Bali Reiseblog: Alle Tipps für Eat, Drink, Love

Folgt mir und meiner ehrlichen Meinung auf meinem 4 tägigen Trip nach Bali. Über die Südhalbinsel Kuta Selatan, Ubud bis hin zur Ostküste unterwegs mit einem Rucksack, einem Roller und viel Humor!

enjoythelittlethings

Eine Insel mit vielen Bergen und dem tiefen weitem Meer, mit viel Strassen und keinen Geleisen und dem Motorradverkehr. Nun, wie mag die Insel heißen, ringsherum ist schöner Strand. Jeder sollte einmal reisen in das schöne...naja Bali! 


Mein Kurztrip und Bali Reiseblog


Ich nutze die Feiertage von Deepavali für einen etwas weiteren Trip. Es ging für mich ins weltberühmt "Eat Pray Love" Mekka nach Bali. Ich wollte unbedingt Bali kennenlernen. Ist es wirklich touristisch so krass überlaufen? Gibt es eine Secret Spots mehr? 3 Nächte, 4 Tage: das muss doch reichen für diese kleine Insel! Bei weitem nicht... Bali ist ein Traum! Mit wenig Erwartungen angereist, nachdem man von überall das Gemecker hört: "Bali ist nicht mehr das, was es früher mal war". "Wenn du auf so einen Touristenbums stehst, dann gerne." Aber probieren geht ja bekanntlich vor "sich anderer Leute Meinung anhören" - also ab in den Flieger. In meinen kleinen Bali Reiseblog zeige ich dir coole Locations und wo Bali noch authentisch ist. Meine Geheimtipps für Bali:


1. Tag: Die perfekte Welle in Uluwatu, Bali

Angekommen in Denpasar fuhren wir runter auf die südliche Halbinsel und machten Halt am ersten Strand, den wir entdeckten. Raus aus den Klamotten, rein in die Erfrischuuuuuung...naja rein in die Badewanne. Aber nass ist nass und eine frische Kokosnuss macht das Rundum-Feeling perfekt.

Lonely Planet führt uns mittags erstmal in eine lokale Spezialität: ein Burgerladen! Ein Burgerladen soll ein Geheimtipp für Bali sein? Ich Kulturbanause, ich weiß. Aber hey, die Burgerbrötchen waren dunkel lila wie die Pommes, und das Fleisch lokal gewürzt....zählt das nicht auch? Uluwatu heißt unser nächstes Ziel. Es ist eine Riesen-Tempelanlage an einer Klippe. Sensationell schön doch viel beeindruckender ist eigentlich der Ort! Direkt an 100 Meter steilen Klippen knallen die höchsten Wellen, die ich je gesehen habe, gegen die Küste. Und da sieht man doch tatsächlich die ersten Verrückten, die darauf surfen! Irre! Ich bin beeindruckt und merke selbst so ein leuchten in meinen Augen. Daher sage ich sicherheitshalber zu mir: "Sieht ja irre aus, aber reizt mich weniger es selbst auszuprobieren." Gedanklich bin ich aber schon die Königin der Wellen.

Positiv! Für Leute wie mich, die zugucken besser finden als probieren, wird mit einer Bar direkt an den Klippen auch gedacht. Schon verrückt wie lange die Surfer rauspaddeln! Danach stundenlang auf die perfekte Welle warten und innerhalb von 3 Sekunden zurück am Strand sind. Später habe ich erfahren, warum die Surfer teilweise solange warten. Sie machen das um Kraft zu gewinnen vom anstrengenden paddeln! Von der Klippe sieht das auf jeden Fall easy aus. So muss Skifahren früher gewesen sein, als es noch keinen Lift gab.

Am späten Nachmittag kommen wir dann endlich in unserer kleinen Strandhütte an. Unsere Unterkunft liegt direkt am "Bingin Beach". Es ist ein kleiner Ort direkt an die Klippe gebaut. Die Straße hört am Ende der Klippe auf. Ab dann ist nur noch zu Fuß alles erreichbar - herrlich.

Abends dann Seafood BBQ am Strand! Das geht ungefähr so: du zeigst auf den Thunfisch, den Octopus oder die Scampis die du essen möchtest. Dann wird es direkt auf den Grill gelegt - frischer hatte ich das noch nie. Später kam dann mit extrem hohen Wellen eine kleine Flut, die uns beinahe die Stühle und Tische vom Strand weggespült hätte. Aber die wirkten alle sehr routiniert...ist anscheinend öfter - also keine Panik. Um 22 Uhr geht dann überall das Licht aus, naja dann bei uns eben auch.


Tag 2: Eat, Pray, Drink Bear, Love - Ubud

Weiter gehts in meinem Bali Reiseblog. Auf ins spirituelle Zentrum der Insel: Ubud. Hier ist der ganze Roman-Hype entstanden von dem die Insel seitdem so unheimlich profitiert. Das tolle an Bali, individuell reisen ist kein Problem. Bevor wir im Bali Landesinneren ankamen, kreuzten wir noch ein paar Strände, Märkte und Tempel. Am meisten macht es mir Freude andere Touristen zu beobachten, die zum ersten Mal Südostasien entdecken. Zum ersten Mal die Schuhe für einen Hindutempel ausziehen und sich gleich auf den von der Sonne heißen Steinen die Füße verbrennen. Zum ersten Mal einen Affen in der freien Wildnis sehen. Zum ersten Mal sich aufgrund der Äquatornähe trotz eincremen so richtig den Latz verbrennen (wie ich leider auch).

Und dann endlich Ubud: leider muss ich zugeben, diesmal die touristische Enttäuschung zu merken. Tempel an Restaurant an Souvenirladen an Palast...da fehlt irgendwie der Charme. Hatten die meisten Reisetipps von Bali doch echt?

Nö! Gott sei dank hat Ubud ja noch ein weiteres Highlight: die Reisfelder. Überall herum sind Reisfelder, durch die du wanderst wenn du nur zwei Meter abseits der Straßen den Ort verlässt. Hier spürst du 100% mehr Spiritualität bei einem kleinen Spaziergang bei Sonnenuntergang (und na gut auch einem Bierchen) als in diesem Menschengewimmel. 

Daher haben wir uns entschieden dort zu essen, um bei wieder gegrilltem Fisch (ja, meine Familie wird es kaum glauben, wieviel Fisch ich esse) der Quarksymphonie der Frösche zuzuhören.


Tag 3: Schnorchel Paradies Ostküste

Ohne viele Zwischenstopps bei Tempeln und anderem Klimbim fahren wir heute direkt nach Osten. Die wunderschöne "Sideman Road" steht uns bevor. Es ist eine sich durch die Vulkanberge schlängelnde Straße. Sie ist links und rechts, so weit das Auge reicht, von Reisterrassen gesäumt und fast komplett unbewohnt. Verschont von bösen schwarzen Wolken, die sich seit unserer Ankunft netterweise azyklisch zu uns bewegen, fahren wir die Straße bis an die Ostküste.

Hier kommt der Moment wo mein Bali Reiseblog ursprünglich wird. Hier ist der Tourismus wirklich noch unterentwickelt und unser Vermieter konnte mit dem Begriff "WLAN" gar nichts anfangen. Deshalb lassen wir uns einfach ins tiefe, tiefe Nass fallen. Tiefer und tiefer bis wir die gesunkene "Liberty" entdecken, ein von den Japanern im 2. Weltkrieg bombardiertes Cargoschiff. Es liegt in Strandnähe und ist für Schnorchler ein Paradies. Das Wrack liegt nur 3-4 Meter unter der Wasseroberfläche. Du siehst die wunderschönen Korallen, die das rostige Metall überwuchert haben und Fische über Fische. Egal wo du hinschaust, schwimmen alle möglichen Farben und Größen um dich herum. Die Fische sind vermutlich völlig an Taucher gewöhnt und du bist mitten drin. Zur Belohnung dann selbstverständlich ein Bierchen zum Sonnenuntergang...Moment, wir sind ja Ostküste, hier ist ja nicht so mit Sonnenuntergang!


Tag 4: Zurück zu den Stränden

...aber dafür Sonnenaufgang! Ein Ausschnitt unser Koversation: "Ja, das machen wir auf jeden Fall" - "Guck mal, zu welcher Uhrzeit der ist" - "5:50 Uhr...mist, ehrlich?" - "Völlig übertrieben... trotzdem machen?" - "Trotzdem machen!" So sitzen wir da mit völlig vom Schlaf zu geklebten Augen und blinzeln der Sonne entgegen, wunderschön! "Aber jetzt nochmal n bisschen schlafen?" - "Aber jetzt nochmal n bisschen schlafen!" 
Drei Stunden später sind wir schon unterwegs in die nächste Bucht. Zwar nicht mit den ersten Sonnenstrahlen, dafür ganz alleine um ein weiteres Riff zu schnorcheln. Diese Ruhe und bunten Farben, lassen mich immer in eine völlig andere Welt "abtauchen"! Sobald man wieder auftaucht und den Straßenlärm hört, speicherst du dir diese Ruhe für die Ewigkeit in deinen Kopf.

Bevor wir heute Abend wieder in den Flieger steigen, haben wir heute noch einmal die schönsten Strände der Südküste geplant. Wir tingeln von Geheimtipp zu Geheimtipp die Küste bis zum Flughafen zurück. Geheimtipp? Naja, das war es vielleicht mal! Bevor sich Strandbar an Strandbar gereiht haben. Einen wirklichen Bali Reisetipp für einen Strand, habe ich also nicht für dich!

Da wären wir auch schon wieder bei der Anfangsdiskussion: "Bali ist nicht mehr das, was es mal war". Ich würde eher sagen... Bali ist ziemlich ehrlich gegenüber dem, was man erwarten kann. Kein Tourismus haben wir an der Ostküste gesehen! Das bedeutet, schlechte Straßen, vermüllte Strände und wenig Bars und Restaurants. Dafür Bali einheimisch pur. Mein Bali Reiseblog Tipp ist für dich also der Osten. Du wirst es nicht bereuen!

Und wenn touristisch bedeutet, dass ich dafür meinen frisch gepressten Mango-Avocado-Drink an einem Traumstrand genießen kann, bin ich äußerst zufrieden mit einem touristischen Bali. Im Flieger winken wir den dunklen Wolken noch einmal von oben zu. Schlagen den Reiseführer auf und planen die Reise für nächstes Wochenende!