3 Tage Budapest Kurztrip

Reichen drei Tage für einen Budapest Kurztrip? Na klar! Ich zeige dir wie du Budapest, die Hauptstadt von Ungarn, in drei Tagen erkundest. Die besten Tipps und Tricks!

sanny.sonnenkind

Die Hauptstadt von Ungarn - Budapest!


Eine Stadt, die ich persönlich gar nicht auf dem Schirm hatte. Eine Freundin hatte die grandiose Idee, einen Städtetrip nach Budapest zu machen. Wir haben uns einen günstigen Flug mit Ryanair inkl. Handgepäck von Berlin nach Budapest gebucht. Der Flug hat uns 40€ gekostet. Für den Rückflug haben wir uns für 20,- €  ein Gepäck 20 Kilo extra gebucht. Wir wussten, dass wir uns etwas kaufen bzw. mitbringen werden. Am Flughafen in Budapest angekommen, haben wir uns entschieden mit dem Bus und einer Tageskarte zu unserer Unterkunft zu fahren. Wir mussten einmal in die S-Bahn umsteigen und die letzten paar Meter zu Fuß gehen.

Unsere Unterkunft war das Friends Hostel. Es ist zentral gelegen und nur wenige Minuten zu Fuß von der Innenstadt Budapests entfernt. Es war super für einen Budapest Kurztrip. Wir haben uns ein Doppelzimmer mit Gemeinschaftsbad für ca. 21 € die Nacht gebucht. Die Donau teilt die Stadt in die beiden Teile Buda und Pest. Das Buda Viertel ist eher hügelig und das Pest Viertel ziemlich flach. 



Tag 1: Die besten Sehenswürdigkeiten in Budapest


Da wir relativ früh in Budapest ankamen, brachen wir gleich auf, um die Innenstadt ein wenig zu erkunden. Als erstes hat uns aber der kleine Mittagshunger überkommen und wir sind erstmal essen gegangen. Auf unserem Weg in die Innenstadt kamen wir an dem Hinterhof Bistro Moskotars vorbei. Die Preise haben uns umgehauen und für uns stand fest, diesen Urlaub werden wir ganz viel Essen. Wir haben uns für ein Menü entschieden. Das beinhaltete eine Vorspeise (ungarische Gulaschsuppe), einen Hauptgang (Hähnchen mit Reis und Schnitzel mit Potatos) und ein großes Getränk.

Unser Weg führte uns zur St.-Stephans-Basilika. Sie liegt im Stadtteil "Pest" und ist die größte Kirche in Budapest. Leider war sie zu dem Zeitpunkt nicht zu besichtigen. Weiter zum Elisabethplatz, einem Park, wo du dich ein bisschen entspannen und dem Treiben zuschauen kannst. Hier findest du auch das Budapest Eye. Es ist nicht ganz so spektakulär wie in London das London Eye, dennoch macht es Spaß mit dem Riesenrad eine Runde zu drehen.

Von weitem sahen wir schon das Wasser und freuten uns auf einen kleinen Zwischenstopp. Bei herrlichem Sonnenschein gingen wir in die Raqpart Bar. In einem Liegestuhl und mit einem kühlen Getränk genossen wir das gute Wetter.  Nach einer kurzen Erfrischung ging es weiter über die Kettenbrücke. Die Brücke ist über die Donau gespannt und auch für den Autoverkehr zugänglich. Nicht zu verwechseln mit der Freiheitsbrücke, neben der sich die berühmte Markthalle befindet. In der Zentralen Markthalle gehen auch viele Budapester täglich einkaufen. Hier findest du neben Obst- und Gemüseständen außerdem Streetfoodstände, Kunsthandwerk und zahlreiche weitere Shopping-Möglichkeiten.

Mit der Burgberg Standseilbahn kannst du auf den Burgberg fahren. Wir wollten an dem Tag aber ein bisschen sportlich sein und sind zu Fuß auf den Burgberg gelaufen. Rechts von der Standseilbahn gibt es einen Aufgang mit ein paar Treppen. Ein bisschen erschöpft oben angekommen, sahen wir den Burgpalast. Er ist das größte Gebäude in Ungarn. Bekannt ist der Palast auch als Königliche Burg. Heute wird der Palast als Museum genutzt und kann besichtigt werden. Von dem Burgberg hast du einen wunderschönen Ausblick auf die komplette Stadt, die Donau und den Stadtteil Pest.

Wieder unten angekommen, wurde es mittlerweile schon ein dämmrig und wir bekamen Hunger. Ich hatte vorher bei einer Bloggerin einen Geheimtipp fürs Abendessen gelesen und wir gingen zum "Vintage Garden". Es ist ein kleines süßes Restaurant im Vintage Stil mit einer wunderschönen Außenterrasse im Innenhof. Wir entschieden uns für eine Brotvorspeise und Gulaschsuppe sowie eine Art Pizza und leckeren Limonaden.
Ohne es zu wissen, befanden wir uns in einer kleinen Straße mit vielen Bars, Restaurants und ganz vielen Hinterhöfen. Leckeren Pálinka - einen ungarischen Schnaps, gibt es hier in verschiedensten Geschmacksrichtungen. Doch Vorsicht, der Schnaps hat es in sich. Zu Fuß sind wir dann wieder in unser Hostel gelaufen. Ein wirklich perfekter erster Tag für unseren Budapest Kurztrip.



Tag 2: Das jüdische Viertel von Budapest


Morgens waren wir früh auf den Beinen und suchten uns erstmal ein schönes Frühstückslokal.
Auf der Suche sind wir an einem tollen kleinen Blumenladen "Mini Flower Shop" vorbei gekommen. Hier gibt es alles was das Herz, in Sachen Blumen, strahlen lässt.

Direkt nebenan befindet sich der Pop Up Park. Ein Park mit vielen bunten und unterschiedlichen Sitzmöglichkeiten. Hier kannst du deine Ruhe mit einem Buch genießen. Weiter ging es für uns über die Einkaufsstraße "Váci utca", die berühmteste Einkaufsmeile in Budapest mit zahlreichen Geschäften zum shoppen, einkaufen und stöbern. In einer Seitengasse der Váci utca haben wir unser Frühstückscafe gefunden. Leider weiß ich nicht mehr wie es hieß - aber das Frühstück war super lecker.

Nach dem Frühstück haben wir eine kleine Shoppingtour eingelegt und sind als letztes in einem Souvenirshop gelandet. Hier findest du alles was das Reise- und Mitbringerherz während deines Budapest Kurztrips begehrt. Von Paprikagewürz über Tee, diversen Tassen und ähnlichen Souvenirs, gab es hier alles. Hier haben wir ordentlich eingekauft.

Dem Hard-Rock-Cafe haben wir auch noch einen Besuch abgestattet, um uns mit einem "Hard-Rock-Cafe-Budapest"-Shirt und einem Schnapsglas einzudecken. Habt ihr auch ein bestimmtes Ritual für eure Reisen? Ich bringe mir aus jeder Stadt oder Land ein Schnapsglas mit. Ein wenig müde vom vielen shoppen schlenderten wir an einem Laden vorbei. Davor stand eine riesige Schlange voller Menschen. Wir blieben stehen und schauten, was es dort leckeres gibt. Eis! Nicht nur irgendein Eis, sondern Eis in Rosenform. Du kannst dir die Sorten aussuchen und diese kommen rosenartig auf die Waffel. Mega lecker und ein echter Hingucker für Fotos. Der Eisladen heißt Gelarto Rosa!

Wir erfuhren, dass man in Budapest gut in Vintage oder Second-Hand-Läden einkaufen kann. Also schlenderten wir durch einige Läden, wie z.B. Retrock Designer Vintage Store und weitere Läden in den kleinen Gassen. Weiter ging es in das jüdische Viertel. In Budapest leben heute rund 80.000 Juden und die große Synagoge der Dohánystraße wurde nach dem Ende des Ostblocks komplett neu restauriert. Da es mittlerweile Mittag war und ich eine tolle Bar in der Nähe des jüdischen Viertels raussuchte, sind wir dort eingekehrt.
Die Hummusbar ist in kleines Restaurant mit wenigen Sitzplätzen und immer recht voll. Die Hummusbar gibt es in Budapest aber öfter. Hier schmeckt es wirklich authentisch gut. Die Karte bietet viele verschiedene Hummus Kombinationen, sei es mit Falafel, Hähnchen etc. Dem Geschmack sind keine Grenzen gesetzt. Zu den Hummusgerichten gibt es frisches Pita. Ein super Geheimtipp für deinen Budapest Urlaub! Vor allem für jeden, der nicht immer Lust auf die deftige ungarische Küche hat.

Gestärkt ging es weiter durch die bunten Gassen, die zahlreich mit bunten Graffitis und Gemälden gemalt sind. Unser nächster Stop war die bekannteste Ruinenkneipe in Budapest - "Szimpla Kert". Die Ruinenkneipen sind Ungarns ganz besondere Kneipen bzw. Bars. Hier gehen auch die Budapester gerne etwas trinken. Die Kneipe befindet sich ebenfalls im jüdischen Viertel. Hier kann man das ein oder andere günstige Getränk zu sich nehmen und dem Treiben einfach zuschauen. Ebenfalls im jüdischen Viertel findest du den Streetfood Markt "Karavan". Ein kleiner Hinterhof, mit vielen Sitzgelegenheiten und jeder Menge verschiedener Street-Food-Wagen. Das solltest du auf deinem Budapest Kurztrip nicht verpassen. Hier schlägt das Herz höher. Von ungarischen Gerichten wie Gulasch oder Langos, gibt es hier auch vegetarisches Essen in Form von Cheeseburgern und lokalem Bier.  Hier kann ich das Kirschbier empfehlen. Da wir noch satt von unserem leckeren Essen in der Hummusbar waren, haben wir hier leider nichts probiert.

Danach ging es zu unserem Hostel zurück. Wir wollten uns ein wenig frisch machen. Wir haben für Abends eine Pub-Crawl-Tour gebucht. Auf dem Weg zum Treffpunkt gab es noch einen leckeren Langos mit Sourcreme, Käse und viel Knoblauch auf die Hand. Die Pub-Crawl-Tour nahm uns mit in das Nachtleben von Budapest. Wir besuchten drei verschiedene Hinterhofruinen. Zum Schluss gingen wir in einem Club feiern. Die Stimmung war ausgelassen und wir haben nette Australier kennengelernt, die uns mit Pálinka abgefüllt haben. In jeder Bar gab es einen "Begrüßungsschnaps" aufs Haus und in den Club ging es ohne Anstehen zum tanzen.



Tag 3: Fischerbastei und Thermalbad


Am letzten Tag in Ungarns Hauptstadt haben wir natürlich länger geschlafen und sind relativ spät in die Stadt aufgebrochen. Fest stand, dass wir auf jeden Fall ein Katerfrühstück brauchen. Wir entschieden uns, dass wir wieder in das Restaurant Mostkotars gehen. Dort gab's Spiegelei mit Speck, Toastbrot und einen leckeren Kaffee.

Mit dem Bus fuhren wir zur Fischerbastei. Wir trauten unseren Augen kaum, wie schön dieser Ort ist. Die Fischerbastei ist ein absolutes Muss für jeden Budapest Kurztrip! Auf dem Platz vor der Bastei steht eine Bronze-Reiterstatue von König Stephan I. dem Heiligen. König Stephan I hat das Christentum in Ungarn verbreitete. Ebenfalls direkt auf dem Vorplatz befindet sich die Matthiaskirche. Die Matthiaskirche ist vor allem berühmt als Krönungskirche von Sissi und Franz. Von der Bastei hast du einen einzigartigen Blick auf die Stadt. Die konischen Türme eignen sich super für ein Erinnerungsfoto. Um in die Kirche, den Park und direkt auf die Bastei zu kommen, musst du Eintritt bezahlen. In der direkten Umgebung gibt es zahlreiche Restaurants und Souvenirläden. Da es mittlerweile Mittag war, entschieden wir uns in einem urigen Lokal direkt an der Straße mit schöner Terrasse zu essen. Auch dieses mal gab es wieder ein typisches ungarisches deftiges Essen. Gulaschsuppe vorweg und als Hauptgang gab es Paprikahuhn mit Spätzle. Sehr lecker!

Von dort ging es mit der Bahn direkt zum Gellértbad, einem Thermalbad. Das Bad umfasst Thermalbäder, kleine Becken mit Wasser aus heißen Mineralquellen des Gellert-Hügels. Ebenfalls gibt es einige Saunen. Die Entspannung für den Abend war komplett. Wir genossen die Zeit in dem Bad sehr. Dennoch ist es auch sehr voll und überlaufen. Abends gingen wir noch etwas essen. Am nächsten Morgen ging es mit dem ersten Flieger wieder zurück nach Deutschland. Budapest ist eine mega Stadt, die nicht nur Palinka und deftiges Essen zu bieten hat. Die perfekte Destination für einen Städtetrip!



Fazit unseres Budapest Kurztrips:


Für einen kleinen und guten Überblick über die ungarische Hauptstadt reichen 3 Tage aus. Uns hat unser Budapest Kurztrip sehr gut gefallen! Die Preise sind sehr günstig. Es gibt sehr viele Sehenswürdigkeiten zu entdecken. Das Essen und das Nachtleben sind unbedingt zu empfehlen.
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