Kanada Ostküste: 15 Tage Rundreise durch Kanada

Ich nehme euch mit auf meine 15-tägige Kanada Ostküsten Rundreise. Zwischen Hochhäusern, alten Gebäuden, viel Wasser und Bäumen.

sanny.sonnenkind

Der Beginn einer Rundreise durch Kanadas Ostküste


Eine Kanada Ostküsten Rundreise war schon immer mein Traum. Bevor du deinen Urlaub in Kanada verbringen kannst, musst du einiges beachten. Was musst du vor deiner Reise nach Kanada beachten? Auf jeden Fall musst du über das Internet ein Visum für deinen Aufenthalt in Kanada beantragen. Ohne des "ETA" kannst du nicht in Kanada einreisen. Hier kommst du direkt auf die offizielle Webseite für die Beantragung des Visum - ETA.

Du solltest frühzeitig nach einem geeigneten Flug schauen. Wir waren leider etwas zu spät dran und haben für unseren Direktflug knappe 900€ hingeblättert. Unsere Hotels haben wir vorab alle gebucht. Wir wissen lieber am Abend, wo wir schlafen. Die Hotels können natürlich auch vor Ort gebucht werden. Kanadas Ostküste hat viele kleine Orte und Nationalparks. Dort empfiehlt es sich aufgrund der Verfügbarkeiten zwingend die Hotelbuchung vor Reisebeginn zu machen.

Einen Mietwagen haben wir uns auch gebucht. Ohne einen Mietwagen lässt sich Kanadas Ostküste schwer bereisen. Wir haben allerdings das Auto erst nach unserem ersten Stop in Montreal abgeholt. Da wir in Montreal drei Tage kein Auto benötigt haben und somit unnötig Geld rausgeschmissen hätten. Damit wir in Kanada bei den weiten Strecken auch gut von A nach B kommen, haben wir uns für einen SUV entschieden. Der Mietwagen ist dann die zweite Preiskategorie. Aber gerade, wenn du viel unterwegs ist, möchte man es auch bequem haben. 

In meinem Kanada Reiseblog liest du nun einen kleinen Kanada Ostküsten Reisebericht.



Montreal, Kanada


Vom Flughafen sind wir von dort aus mit der Bahn nach Montreal reingefahren. Montreal gehört zu einer der wichtigsten Kanada Ostküsten Städte. Unser Hotel war ein paar Gehminuten von der Bahnstation entfernt. Erschöpft von unserer Anreise sind wir Abends bei uns um die Ecke in einen kleinen süßen Laden Namens "Alto" gegangen. Hier gibt es von Burger, Wraps, Pizza bis hin zu Nudeln und Salat alles, was das Herz begehrt.

Da unser Hotel "Casa Bella" leider kein Frühstück anbietet hat, haben wir im Internet recherchiert und sind auf eine tolle Frühstückskette "Chez Cora" gekommen. Wahnsinn, was dieses Lokal alles zu bieten hat. Deftiges Frühstück, fruchtige Pancakes, Shakes usw. Hier kannst du wirklich satt werden. Von unserem Hotel war "Chez Cora" ein paar Fußminuten entfernt. Einen Tisch solltest du vorab über das Internet reservieren, da es sonst sehr schwer ist dort einen Platz zu bekommen. Du bekommst Wasser umsonst an den Tisch und auch der Kaffee ist im Frühstück inbegriffen. Auf dem Weg dorthin gibt es ein paar coole Spots, wo du Fotos machen kannst. Etwa in der Stanley Street bei Victoria Secret. Nach unserer Stärkung bei "Chez Cora" ging es für uns die Stadt zu Fuß erkunden. 


Viertel und Plätze in Montreal, Kanada


  • Gay Village - Unser erster Stop "Gay Village" ist in der Rue Sainte-Catarine, eine Fußgängerzone mit vielen kleinen Cafes und einigen Gemälden/Graffitis und ganz viel Kitsch. Von dort aus kannst du bequem in das "Old Town Montreal" laufen.
  • Tour de l'Horage - Wir liefen zum ersten Stop "Tour de l'Horage". Der Turm ist ein Uhrturm. Er befindet sich direkt am Ufer des Sankt-Lorenz-Stroms. Der Turm steht als Mahnmal für tote Seeleute währen des ersten Weltkriegs. Den Turm kannst du besteigen und über 192 Stufen erklimmen. Aber Vorsicht! Du solltest schwindelfrei sein, da das letzte Stück nur durch eine kleine, schmale und steile Wendeltreppe erreichbar ist.
  • Playground at the Old Port - Der alte Hafen von Montreal. Hier findest du neben zahlreichen Bars und Restaurants viel zum austoben. Zum Beispiel am SOS Labyrinthe oder dem Hochseilpark. Am La Grande Roue kannst du bei einer Fahrt mit dem Riesenrad das Wasser und das Treiben genießen.
  • Promenade du Vieux-Port - An der "Promenade du Vieux-Port" findest du viele kleine Food-Trucks. Gleich gegenüber der Promenade findest du die Kapelle Notre-Dame-De-Bon-Secours und direkt daneben den Bonsecours Markt. Von frischem Essen, selbstgemachten Marmeladen bis hin zu Klamotten und Souvenirs gibt es hier vieles zu kaufen. Die Straße Rue Saint-Paul-Est brauchst du nur noch gerade heruntergehen und schon bist du im Gewusel des "Old Town Montreal".
  • Place Jacques-Cartier - Ein großer Platz ist der "Place Jacques-Cartier". Hier gibt es viele Bars und Restaurants sowie vielen kleinen Stände. Die Straßenkünstler malen dich hier als lustige Karikatur.
  • "Hotel de Ville" - dem Rathaus von Montreal - Direkt davor befindet sich der "Vauquelin Place" mit Sitzmöglichkeiten und Springbrunnen. Gegenüber des Rathauses befindet sich das "Chateau Ramezay". Das Museum kann besichtigt werden. Der Garten des Schlosses ist für die Öffentlichkeit frei zugänglich und kostet keinen Eintritt.

In einer Seitenstraße (Rue Saint Amable) ragen die wundervolle Blumen über einen kleinen Bogen. Wir sind rein und haben wundervolle kleine Gässchen erkunden können. Direkt am Anfang dieser Seitenstraße gibt es einen super tollen Laden - falls du mal Lust auf ein Eis für zwischendurch hast. Hier kannst du dein Eis nach belieben "dippen" lassen, in Schokosauce und mit vielen Toppings - dies gibt es in "La Diperie". Das Eis war super lecker, auch wenn das Preisniveau schon ein bisschen teurer ist. 


Plateau-Mont-Royal

Zu Fuß sind wir zu unserem Hotel aufgebrochen. Dabei haben wir noch einen kleinen Abstecher in das Chinatown von Montreal gemacht. Es ist nicht sehr groß und wird gerne mal übersehen. Unser Weg führte uns zum Plateau-Mont-Royal. Einem sehr großen Park, der zum joggen oder entspannen einlädt. Wir dachten uns - ach, gehen wir mal hoch zum Aussichtspunkt. Aber womit wir nicht gerechnet hatten, dass wir an diesem Abend noch fast 20.000 Schritte machen werden. Den Aussichtspunkt kannst du über einen groß angelegten Fußweg erreichen. Dieser ist natürlich länger. Alternativ über viele steile Treppen hinauf zum Aussichtspunkt. Wir haben uns für die bequemere Variante mit dem enspannteren Fußweg entschieden. Einige Eichhörnchen haben uns auf unserem Weg begleitet. Am Aussichtspunkt angekommen trauten wir unseren Augen kaum!

So ein wundervoller Ausblick auf die gesamte Stadt, diese Hochhäuser und dann die alten Häuser. Einfach toll. 

Zum Sonnenuntergang waren wir leider viel zu früh dran. An dem Aussichtspunkt tummeln sich jede Menge Waschbären, die dir auch einfach mal frech die Getränke oder das Essen klauen. Lieber nicht anfassen oder füttern. Den Berg hinab gestiegen sind wir wieder bei Alto essen gewesen. Diesmal gab's bei uns Burger mit Pommes. Leider habe ich mich erkältet und mit dem strammen Marsch auf das Plateau mir wohl die Erkältung richtig eingefangen. 


Montreal: Olympic Parc

Am nächsten Tag fuhren wir mit der Bahn direkt zum Olympic Parc. Angekommen an der Haltestelle begrüßt einem ein süßes kleines Cafe "In Vivo" mit selbstgemachten Limonaden und belegten Ciabattas und gebackenen Süßigkeiten. Wenige Minuten zu Fuß entfernt siehst du auch schon den Komplex des Olympic Parcs. Der Olympic Parc gehört auf jede Bucketlist einer Kanada Ostküsten Tour. Hier kannst du eine Führung auf den Turm machen, von dort hast du eine sagenhafte Aussicht über das komplette olympische Gelände. Auch das Museum kann besichtigt werden und bietet viele Informationen zu den Olympischen Spielen. Die Räumlichkeiten, wie das Schwimmbad - was heute auch noch als Wettkampfstätte benutzt wird. Auch die Arena kann besichtigt werden. Die Arena wird teilweise noch als Konzertstätte benutzt, hier haben vor einigen Wochen die Backstreet Boys gespielt. Der Eintritt kostet insgesamt ca. 30 €. Nicht weit entfernt von dem olympischen Gebäude ist der botanische Garten. Ein wunderschöner großen Garten, der viele Themengebiete in Sachen Pflanzen, Bäume und Beeten bietet. Mit einer Bimmelbahn kannst du dir den Park anschauen oder alles zu Fuß ablaufen. 

Ein paar Bahnminuten, auf einer Insel (Ile Sainte-Helene), findest du das Biospheremuseum. Ein Wasser- und Umweltmuseum. Das Gebäude entstand bei der Weltausstellung Expo. Das Museum befindet sich im Parc Jean Drapeau.

Heute war Tag des Bahnfahrens für uns. Weiter ging es zum Saint Josephs Oratorium. Von unten kannst du über viele Stufen die römisch-katholische Basilika erklimmen. Aber auch ein Shuttlebus fährt kostenlos hoch zur Basilika. Die Kuppelkirche befindet sich auf dem Mont Royal und ist der höchste Punkt der Stadt.

Weiter ging es zum Jean Talon Markt - einem Markt, wo wir aus dem staunen nicht mehr herausgekommen sind. Dort gibt es alles, wirklich alles. Gemüse, Obst, Fleisch, Fisch, Käse, Eis. Viele kleine süße Stände mit selbstgemachte Seifen und Blumen säumen diesen Markt. Der Markt ist überdacht und hier gehen die Einheimischen einkaufen. Der Markt lädt zum probieren ein. Wir haben uns für ein Matcha-Eis entschieden. 

Am Abend ging es für uns nochmal runter zur Altstadt. Hier soll es nämlich das beste Käsefondue der Stadt geben. Wir hatten ein süßes Restaurant in einer kleinen Seitenstraße gefunden und haben den Abend ausklingen lassen. Hinter dem Hotel de Ville gab es auf einem Hochhaus noch eine Beamershow zu sehen, also hockten wir uns auf den Rasen und schauten dem Treiben zu. 



Weiterfahrt nach Kingston


Unsere Rundreise durch Kanadas Osten ging weiter. Am nächsten Tag fuhren wir in das dreistündig entfernte Kingston. In Kingston angekommen haben wir einen Stop am Hafen gemacht. Hier ist der Startpunkt für die 1000 Islands Bootstour. Die Bootstour kostet 25 € und das letzte Boot startet um 17.00 Uhr. Da wir am Morgen unser Auto noch in Montreal abgeholt haben, waren wir passend zum letzten Boot in Kingston angekommen. Das Boot fährt auf dem St. Lawrence River vorbei an Zedern- und Miltoninseln. Die 90-minütige Bootsrundfahrt gibt zahlreiche Informationen zum Leben auf den kleinen Inseln. 



Kanada Ostküste: Die Metropole Toronto


Kanadas Ostküsten Städte sind sehr sehenswert. Daher ging es am nächsten Morgen mit einer 3,5 stündigen Fahrt weiter nach Toronto. Wir schmissen unsere Koffer ins Hotel und fuhren mit der Bahn zur Graffiti Alley. Ein paar kleine Gassen sind voll mit wunderschönen Graffitis. Hier kannst du dich auch selbst als Graffiti Künstler verewigen.

Ein paar Gehminuten entfernt gelangten wir direkt in das Chinatown von Toronto. Hier haben wir einen frischen Mango-Bubble-Tea getrunken. Weiter geht's zum Nathan Philipps Square - hier befindet sich der tolle Schriftzug "Toronto" und auch ein großes Einkaufszentrum. Ein paar Blocks weiter kommt der berühmte CN-Tower. Wow, wenn du davor stehst, fühlst du dich richtig klein. Den CN Tower kannst du für 40 € besichtigen und hast einen atemberaubenden Blick über die Skyline der Stadt.

Ich empfehle dir den CN Tower kurz vor dem Sonnenuntergangzu besichtigen.

Am nächsten Tag haben wir gleich mit dem Museum "Hockey Hall of Fame" angefangen. Hier kannst du alles besichtigen was das Hockeyherz begehrt. Von alten Trikots, bis hin zur Stanley-Cup-Trophäe. Es gibt sogar eine Spielecke, wo du selber den Schläger schwingen kannst. Absolut tolles Museum, wenn du für die Eishockeykultur etwas übrig hast.


Stadtrundfahrt in Toronto 

Vom Hockey Museum aus sind wir Richtung "Harbourfront" gelaufen. Der Hafenteil von Toronto. Von dort aus fahren die Hop-On-Hop-Off-Busse. Das gekaufte Ticket ist für den Bus und für eine Bootstour zu den Toronto Islands für 48 Stunden gültig. 

  1. Distillery District - Unser erster Stop war das Distillery District. Dem ältesten Stadtteil von Toronto, auch bekannt unter "Old Town Toronto". Hier findest du zahlreiche süße kleine Boutiquen, Restaurants, Künstler und viele Cafes. Super gemütlich durch die kleinen Gassen zu schlendern, wo es in jeder Gasse etwas neues zu entdecken gibt. Ein reines Fotoparadies. 
  2. Der nächste Stop war das "Casa Loma" - das Schloss von Toronto. Das Schloss kann besichtigt werden und du solltest knapp über eine Stunde dafür einplanen. Der letzte Einlass ist um 17 Uhr. Hier kannst du auch ein Exitgame spielen oder im Schloss übernachten. Du kannst mit einem Audioguide das Schloss auf eigene Faust erkunden. Du bekommst von den geheimen Keller, die Pferdeboxen, den alten Saal und vieles mehr zu sehen.
  3. Harbourfront - Für uns ging es danach zurück zum Ausgangspunkt "Harbourfront" und vom Hop on Hop off Bus direkt aufs Boot. Die letzte Fahrt ist um 19.00 Uhr. 
  4. Toronto Islands - Wir haben das letzte Fahrt erwischt und konnten bei unserer Tour zu den Toronto Islands die Sonne hinter Toronto untergehen sehen. Von hier aus hast du eine wahnsinnige Aussicht auf die Skyline von Toronto.

    Eigentlich wollten wir heute Abend noch einen Besuch bei den Blue Jays - dem Baseballteam von Toronto wahrnehmen. Doch leider haben die Jungs an diesem Tag auswärts gespielt. Die Tickets kannst du online bestellen und sind richtig günstig.



Niagarafälle & Algonquin Provincial Park


Zwei Stunden Autofahrt entfernt von Toronto ging es für uns zu den berühmten Niagara Fällen. Leider hatten wir nicht so viel Glück mit dem Wetter. Wir parkten auf einem der ausgeschilderten Parkplätze. Tipp: Du kannst günstiger parken sofern du weiter oben in der Stadt bei Subway essen gehst. Dann bekommst du den Nachweis, dass du dort parken durftest.

Es hat geschüttet wie aus Eimern. Dennoch sind wir mit Regenschirm aufgebrochen. Plötzlich fing es an zu donnern und zu blitzen und die Kombi mit dem Wasser gefiel mir gar nicht. Also lief ich schnellen Schrittes Richtung Auto zurück. Wir mussten uns dann erstmal trocknen und umziehen. Dann sind wir weiter Richtung Huntsville gefahren. Nachdem wir fast eine halbe Stunde fuhren, lockerte es sich auf und die Sonne kam raus. Wir drehten um und fuhren wieder zu den Niagara Fällen. Dort war es mittlerweile schönes Wetter und wir konnten die imposanten Wasserfälle sehen. Allerdings haben wir keine Bootstour gemacht, was für mich tatsächlich auch rausgeschmissenes Geld ist. Wir haben noch einen Stop am Hard Rock Cafe eingelegt, um ein Shirt zu kaufen. Aber bitte nicht an dem Parkplatz wo "free parking" drauf steht parken. Das ist der Zugang zum duty-free-Shop und ist schon auf der "amerikanische Seite"! Du kommst dann nicht mehr raus. Von den Niagarafällen ging es für uns weiter mit 3 Stunden Fahrt nach Huntsville.


Algonquin Provincial Park

Bei Sonnenuntergang sind wir in Huntsville angekommen und haben im Ort noch eine Pizza gegessen. Danach ging es in unser Hotel. Leider ging es mir hier mit meiner Erkältung immer schlechter. Am nächsten Morgen bin ich sogar zum Arzt und dann ins Krankenhaus. Eigentlich hätte ich mir den Besuch sparen können. Aber hier ist es wieder wichtig, dass man eine Auslandskrankenversicherung hat. Die Versicherung erstattet die Kosten im Fall der Fälle zurück.

Eigentlich wollten wir heute eine Kanutour im Algonquin Provincial Park starten. Die haben wir aufgrund meiner Erkältung leider absagen müssen. Bei "Algonquinoutfitters" kannst du Halb-oder Ganztagestouren mit dem Kanu unternehmen und die tolle Landschaft genießen. Wir haben den Park mit dem Auto uns angeschaut und auch tolle Ecken gesehen. Viel Wasser, Bäume und ein paar Bären. Im Algonquinpark kannst du übernachten und zelten. Am nächsten Tag ging es für uns 4 Stunden weiter nach Ottawa.



Hauptstadt Ottawa


In Ottawa angekommen haben wir unser bestes Hotel ever bezogen. Eher gesagt ein Hostel "Jail Hostel". Ein altes Gefängnis, was zu einem Hostel umgebaut wurde. Es gibt "Einzelzellen" und auch "Doppelzellen", wir hatten eine Doppelzelle. Das Bad wurde gemeinschaftlich genutzt. Auch Frühstück gab es am Morgen. Jeden Tag gab es an der Eingangstür einen neuen Code zum betreten des "Gefängnisses" Ein echt tolles Erlebnis und super cooles Hostel. Kann ich jedem nur empfehlen. Und das Hostel liegt auch noch super zentral.

Leider hat es an dem Tag wie aus Kübeln geregnet und wir haben uns dazu entschieden ein bisschen shoppen zu gehen. Wir fuhren in das "Canada One Factory Outlet". Es hat sich für mich schon alleine wegen meinen neuen Vans gelohnt, die um fast 25€ günstiger waren als in Deutschland.


Sehenswürdigkeiten von Ottawa

Am nächsten Tag haben wir uns aufgrund meiner Erkältung entschieden mit dem "Hop-On-Hop-Off-Bus" zu fahren und die Stadt zu erkunden. Ausgangspunkt war das Parliament Hill, dem Regierungsviertel von Ottawa. Von dort aus kannst du eine Tour durch das Fairmont Chateau Laurier Hotel machen, dem Luxushotel in Ottawa. Direkt daneben sind die Rideau Canals, wo die kleinen Schiffe durch Schleusen auf das große Wasser kommen.

Mit dem Bus ging es zur Rideau Hall, der offiziellen Residenz der Königin von Kanada mit einem imposanten Garten und einer Wachablösung. Auch viele Eichhörnchen haben hier ihr zu Hause. Nicht weiter davon entfernt sind die "kleinen Niagarafälle", wie wir die "Rideau Falls" so schön genannt haben. Nichts spektakuläres, aber man hat es mal gesehen. Du kannst auf weiteren Stops Pferdeunterkünfte und die Reithalle der königlichen Pferde besuchen. Weiter mit dem Bus ging es zum ByWard Market. Einem bunten Markt mit vielem Obst, Gemüse und ganz vielen ausgefallenen Süßigkeiten. Da waren die Augen wieder größer als der Magen. Am Ausstieg  des Busses läufst du eine Treppe hinunter. Von weitem siehst du auf einem größeren Platz schon den Schriftzug "Ottawa". Für ein Erinnerungsfoto bestens geeignet.

Von dort ist es nicht weit zur Basilika Notre-Dame. Eine wunderschöne Kirche die du, wenn kein Gottesdienst ist, besichtigen kannst. 

Abends haben wir es uns nicht nehmen lassen und das kanadische traditionelle Essen "Poutine" zu probieren.

Ein paar Straßen von unserem Hostel entfernt findet man "Smoke's Poutinerie". Einem kleinen Laden mit wirklich wenig Sitzplätzen. Von außen wirkt das Restaurant nicht einladend. Aber es ist ein echter Geheimtipp in der Stadt. Das "Restaurant" hat eher den Charme eines Schnellimbisses und dennoch war die Poutine richtig lecker. Poutine ist einfach Pommes mit Bratensauce und Käsestücken übergossen. Mag nicht jedem sein Geschmack sein, aber ich liebe es. Meine Freundin konnte ich auch davon überzeugen.

Am nächsten Morgen ging es weiter nach Mont-Tremblant. Aber vorher machten wir noch einen kurzen Zwischenstopp im Gatineaupark, wo du mit dem Auto einige Fotostops abfahren kannst. 



Mont Tremblant - Shawinigan - Quebec


In Mont-Tremblant findest du den - wie soll es anders sein - Mont-Tremblant-Nationalpark. Eigentlich ist der Nationalpark eher etwas für die Winterfans zum Skifahren, aber auch im Sommer gibt es viele tolle Ecken zu entdecken. Für uns gehört es auch zu dieser Zeit zu den Highlights in Kanadas Ostküste. Er ist umsäumt von zahlreichen Seen und Bäumen. Hier erlebst du das "echte" Kanada. Du kannst mit dem Auto durchfahren und bekommst am Eingang eine Karte, wo du ein paar Fotostops einlegen kannst. Gegessen haben wir in dem Restaurant von unserem Hotel. Hier gab es leckere Wraps und Burger. In den französischen Teilen von Kanada ist es normal, dass  20% Trinkgeld auf die Rechnung geschrieben wird. Am nächsten Tag ging es weiter nach Shawinigan.

Next Stop - Shawinigan

Das war eine Abenteuerfahrt. Wir haben dreimal auf dem Weg zu unserem Hotel irgendwo mitten in der Pampa gestanden und wussten nicht mehr weiter. Aber wir haben es doch noch gefunden. Dort angekommen haben wir uns einen Guide geholt um zum Parc National de la Mauricie zu fahren. Durch den Park kannst du mit dem Auto fahren und ebenfalls ein paar tolle Fotostops einlegen. Der Nationalpark sollte auf jeder Kanada Ostküsten Rundreise eingeplant werden. Plane hier gute zwei Stunden ein. Und weiter ging es nach Quebec, dem letzten Stop unserer Reise.



Kanada Ostküsten Highlight - Quebec


Auf unserem Weg von Shawinigan nach Quebec lag noch der Parc de la Chute-Montmerency. Einem Park, mit einem wundervollen Wasserfall und einer spektakulären Brücke. Für die Lebensmüden unter uns. Du kannst an einem Seil auf die andere Seite des Berges kommen. Per Seilbahn oder zu Fuß kann die Brücke erklingen werden. Dies haben wir uns allerdings gespart. Der Wasserfall wahr sehr eindrucksvoll.

Ebenfalls auf dem Weg lag der Parc National de la Jacques-Cartier. Auch hier kannst du mit dem Auto durchfahren und an einigen Stops halten. Ebenfalls eignet sich der Park zum wandern und genießen. Einige Einheimische haben hier ihre Zelte aufgeschlagen um zu angeln und zelten. 

In Quebec hatten wir ein Hostel. Es lag ein bisschen außerhalb der Stadt. Wir benötigten 15 Minuten mit dem Bus ins Zentrum. Wir hatten nur ein Zimmer mit Gemeinschaftsbad gebucht, bekamen aber ein Upgrade auf ein eigenes Bad. Super zu empfehlen diese Unterkunft. Abends gingen wir in unserer Straße in einem süßen Restaurant essen und freuten uns, dass wir endlich mal Pizza essen konnten. Die Verständigung war schwierig, da in den nicht touristischen Gegenden französisch gesprochen wird. 


Quebec Sehenswürdigkeiten

Mit dem Bus fuhren wir innerhalb von 15 Minuten in das Zentrum von Quebec. Ausgestiegen am Hauptknotenpunkt, entlang laufend in kleinen süßen Gassen mit Souvenirläden, Restaurants und vielen Einkaufsläden.

Diese Sehenswürdigkeiten in Quebec musst du sehen:
  • Die Kirche Notre-Dame-des-Victoires. Die aber leider momentan renoviert wurde. Unweit der Kirche entfernt ging es in die engen Gassen mit vielen Straßenkünstlern und Restaurants, direkt zur Hauptattraktion von Quebec. 
  • Dem Chateau Frontenac, umrahmt durch die wunderschönen langen und breite Dufferin Terrasse. Von dort aus hast du einen tollen Blick auf das Meer und die Schiffe. Hier kannst du dich eine Weile setzen und dem Treiben zuschauen. Der Teil von Quebec wird "Vieux Quebec" genannt.
  • In Vieux Quebec befindet sich das Momument de Unesco und auch die Seilbahn "Funiculaire". Die Seilbahn fährt Dich in den alten Teil von Quebec. 
  • Am Ende der Dufferin Terrassen geht es zur "La Citadella", der Festung. Die Festung und das darin liegende Museum kann besichtigt werden. Zum Sonnenuntergang setzten wir uns auf eine Bank auf den Dufferin Terrassen und genossen den Ausblick mit Sonnenuntergang.
  • Von den Dufferin Terrassen kann man mit der Seilbahn in den alten Teil "Quartier Petit Champlain" herunterfahren. Aber wir sind ja gut zu Fuß und sind die Treppenstufen heruntergelaufen. Von oben kommst du an einem "Popcornladen" vorbei, hier gibt es Kostproben.
  • Die berühmte Einkaufsstraße "Rue du Petit-Champlain". Schon von oben sieht man jede Menge Läden und viele Leute, die in der engen Gasse vorbei schlendern. Auch viele Restaurants gibt es hier. In der Rue du Petit-Champlain findest du am Haus 102 ein riesiges Wandbild, welches den Handel und die Geschichte zeigt.
 
Abends bekamen wir Hunger und trudelten in ein Restaurant direkt an den Dufferin Terassen "Chic Shack" ein. Eine riesen Schlange stand vor der Tür und wir mussten lange warten. Das war uns egal. Das anstehen hatte sich gelohnt! Wir wurden mit selbstgemachten Limonaden und Burgern belohnt. Sehr lecker. Am nächsten Tag waren wir nochmal dort und haben die hausgemachte Poutine gegessen. Das Restaurant ist trotz seiner genialen Lage im normalen Preisniveau. Können wir sehr empfehlen. Wir lieben das Essen an Kanadas Ostküste!

Nach zwei Tagen ging es für uns mit 3 Stunden Fahrt wieder zurück nach Montreal. Von dort ging unser Flug wieder nach Deutschland. Unser Mietauto stellten wir einfach dem Anbieter vor die Tür und fertig. Das läuft alles ziemlich unkompliziert in Kanada.

Kanadas Ostküste ist wunderschön. Die Menschen sind sehr nett und offen. Kanadas Ostküste ist zudem auch sehr vielfältig. Tolle Städte, imposanten Nationalpark und leckeres Essen. Wir haben uns an Kanadas Ostküste mehr als wohl gefühlt. Eine Rundreise durch Kanadas Osten kann ich dir nur empfehlen.

Was eine Rundreise - oh du schönes Kanada!

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