Santander - Hier zeigt Nordspanien seine schönste und wildeste Seite

Vor ein paar Jahren war ich mit zwei Freundinnen aus der Uni in Santander, einer kleinen Stadt der Region Kantabrien im Norden Spaniens. Gewohnt haben wir in einem recht zentralen Hotel. Da wir nur 3 Nächte dort waren, war es jedoch insgesamt ein sehr günstiger Urlaub. Santander hat einen eigenen Flughafen und von Deutschland aus gibt es viele Direktflüge.

Die Stadt liegt in einer großen sich ins Land ziehenden Bucht. Zusätzlich haben wir ein paar verlassene Buchten gefunden, die tatsächlich menschenleer waren. Das war sicher auch dem Zeitpunkt außerhalb der Saison, Ende September, zu verdanken. Wir hatten so ziemlich überall unsere Ruhe, Touristen gab es so gut wie keine dort. Das hat den Vorteil, dass auch die Unterkünfte und Strände zu dieser Zeit in Santander relativ leer sind.

Doch Santander hat sehr viel zu bieten! Das Stadtzentrum ist wunderschön, es gibt viel zu besichtigen, wie der Palacio de la Magdalena, den Strand Sardinero oder die Kathedrale von Santander. Nordwestlich der Kathedrale findest du den zentralen Platz und beliebten Treffpunkt Plaza de Cañadío. Hier spielt sich das Nachtleben in Santander größtenteils ab. Auch einige Museen bieten bei regnerischen Tagen Unterhaltung an. Der beliebteste Strand Santanders ist der Playa El Sardinero. Es gibt aber noch weitere Strände in Santander, wie den Los Peligros oder den La Magdalena (gehört zur Halbinsel La Magdalena). Im Sommer kannst du mit einem Boot auf die andere Seite der Bucht nach Pedreña oder Somos fahren. Dort gibt es gute Strände für Surfer. Vom Playa del Puntal aus hast du einen guten Blick auf die Silhouette von Santander und die Berge Picos de Europa.
Auch für Shoppingqueens gibt es im Stadtzentrum einiges zu finden - von kleinen Boutiquen bis hin zur Pull and Bear Filiale ist dort alles zu finden. Nebenbei kann man die wunderschöne Architektur der Gebäude genießen und in kleinen gemütlichen Cafés im Zentrum ein leckeres Heißgetränk genießen.

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Das Highlight der Reise war für uns jedoch die gesamte Küste. Diese sind wir über eine Strecke von 16 Kilometer entlang gewandert und haben dabei die fantastischen Buchten und scharfkantige Klippen entdeckt. Diese sahen für mich der irischen Küste unglaublich ähnlich! So traumhaft grün, mit riesigen Klippen, die wunderschön und gefährlich zugleich sind. Teilweise sind diese sogar kletterbar, das sollte man allerdings mit sehr viel Vorsicht genießen. Trotzdem ist es ein unglaubliches Gefühl auf einer Klippe über dem Meer zu stehen, die Sonne auf der Haut zu spüren und dem Rauschen des Wassers zu lauschen. Genießt diesen Moment der unbegrenzten Freiheit unbedingt! 
Zu den besagten Klippen kommst du, indem du vom Hafen einfach immer der Küstenlinie folgst, vorbei am Playa de los Bikinis bis hin zum Palacio de la Magdalena. 

Besonders gut isst man in Santander Fisch und Tapas. Beides hat einfach unglaublich gut geschmeckt und preislich war das Ganze auch vollkommen in Ordnung. In der Nähe der Innenstadt und des Hafens kann man sehr gut in einem der Restaurants pausieren und die Akkus nach der anstrengenden Wanderung wieder aufladen. Der Hafen ist nicht weit vom Zentrum entfernt und fußläufig zu erreichen.

Bei dieser Reise habe ich  gelernt, wie klein und unbedeutend der Mensch im Vergleich zur Natur ist. Und wir können nichts dagegen tun, nur die Natur um uns herum genießen. Wenn ich nun bei mir in NRW mit dem Hund spazieren gehe, sehe ich den Wald mit anderen Augen. Und nach Santander und Kantabrien werde ich zurückkehren, irgendwann.